(Stadt Hagen / Foto: tv58.de) Auf Veranlassung von Oberbürgermeister
Jörg Dehm wird am kommenden Samstag, 10. März, die tibetische
Flagge auf dem Rathaus gehisst.
Damit gedenkt die Stadt Hagen
mittlerweile bereits zum 17. Mal des tibetischen Volksaufstandes
in Lhasa vor 53 Jahren und unterstützt zugleich die Aktion
„Eine Flagge für Tibet“, die als Zeichen des Protestes gilt
gegen anhaltende Menschenrechtsverletzungen sowie gegen die
Verweigerung des Rechts auf Selbstbestimmung für das tibetische
Volk.
1949/50
wurde das bis dahin souveräne Tibet von der Volksrepublik China
besetzt und 1951 annektiert. Die harten Unterdrückungsmaßnahmen der
chinesischen Besatzer führten in der tibetischen Bevölkerung
zu wachsendem Widerstand, der schließlich am 10. März 1959 in einem
Aufstand in der Hauptstadt Lhasa seinen tragischen Höhepunkt fand.
Nach offiziellen chinesischen Angaben kamen dabei 87.000 Tibeter ums
Leben. Der Dalai Lama und Tausende seiner Landsleute flohen ins Exil. Mit
dem Hissen der tibetischen Flagge am kommenden Samstag auf rund 1.150
Rathäusern allein in Deutschland soll zusammen mit der „Tibet
Initiative Deutschland“ (TID) an die chinesische Führung
appelliert werden, die Tibetfrage nicht totzuschweigen.
Verbunden ist dies zudem mit der klaren Aufforderung an die Adresse
Pekings, seine Tibetpolitik ernsthaft zu überdenken. Die
Stadt Hagen zählte im Jahr 1996 zu jenen 21 deutschen Städten, die
sich als erste an dieser Aktion beteiligten.
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