Zünftiges Fest in
der ehemaligen VARTA-Kantine
Der
Startschuss für die Arbeiten am größten Hagener Straßenbau- und
Stadtentwicklungsprojekt der letzten Jahrzehnte steht
unmittelbar bevor: Umrahmt von einem zünftigen Fest am kommenden
Freitag, 23. März, ab 14 Uhr wird Oberbürgermeister Jörg Dehm den
symbolischen ersten Spatenstich für die Bahnhofshinterfahrung
vornehmen. Dem immensen Umfang dieser rund achtjährigen
Baumaßnahme angemessen, soll dies mit einem mächtigen
Bagger geschehen.
Bevor
es soweit ist, wartet auf die sicherlich zahlreichen Gäste – unter
ihnen Hagens Ehrenbürgerin Frau Dr. h.c. Liselotte Funcke sowie
Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann – ein kleines, musikalisch
begleitetes Programm in der ehemaligen VARTA – Kantine an der
Dieckstraße 42. Nach einer Begrüßung durch OB Jörg Dehm wird dort
der Technische Beigeordnete der Stadt, Thomas Grothe, einen Überblick
in Wort und Bild über die einzelnen Bauphasen der
Bahnhofshinterfahrung geben. Auch ein kurzer Film mit einer
Simulation zur künftigen Trassenführung wird zu sehen sein.
Bis
Ende 2019 – so die Planungen – soll die gut 1,6 Kilometer lange
Hinterfahrung fertig gestellt sein. Die Gesamtkosten von gut 65
Millionen Euro werden zu rund 70 Prozent bezuschusst. Am 11. Oktober
letzten Jahres hatte der Arnsberger Regierungspräsident dazu dem
Hagener OB einen Förderbescheid in Höhe von 42,5 Millionen Euro
übergeben.
Mit der Fertigstellung der Hagener
Bahnhofshinterfahrung werden gleich mehrere wichtige Städtebauziele
verfolgt. Als innerstädtische Entlastungsstraße zwischen
Wehringhausen und Eckesey konzipiert, soll sie für eine deutliche
Reduzierung des Durchgangsverkehrs in der Hagener Innenstadt sowie in
Wehringhausen sorgen. Damit sollen insbesondere die
Schadstoffbelastungen im Bereich des Graf-von-Galen-Rings und der
Wehringhauser Straße nachhaltig gesenkt werden. Gleichzeitig sollen
bislang brachliegende Gewerbeflächen in Wehringhausen sowie westlich
des Hauptbahnhofs reaktiviert und leistungsfähig an den Verkehr
angebunden werden. Und auch eine merkliche Verbesserung der
verkehrlichen Erreichbarkeit des Hagener Hauptbahnhofs wird erreicht.
Eine Renaturierung der Ennepe und weitreichende
Hochwasserschutzmaßnahmen runden das Mammutprojekt
schließlich ab.
OB
Jörg Dehm: „Ich lade alle Interessierten Bürgerinnen und Bürger
zum ersten Spatenstich ganz herzlich ein. Schließlich soll die
künftige Bahnhofshinterfahrung von Beginn an fest in der
Wahrnehmung der Hagener verankert sein.“
Stärken
können sich die Gäste in der ehemaligen VARTA – Kantine übrigens
mit Curry- und Bratwürstchen, Brezeln, Kaffee und Kuchen sowie
alkoholfreien und alkoholreichen Getränken zu einem volkstümlichen
Preis von jeweils einem Euro.
Nach
dem symbolischen Auftakt am Freitag werden dann die Vorbereitungen
für die ersten konkreten Baumaßnahmen anlaufen. Dabei steht
zunächst der Abbruch der ehemaligen VARTA – Hallen an.
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