Donnerstag, 12. April 2012

Hagen in Frankfurt chancenlos: Deutliche 47:92-Packung am Main


Eine 47:92 (19:48)-Schlappe kassierte Phoenix Hagen bei den FRAPORT
SKYLINERS. Die Feuervögel konnten vor 3.540 Zuschauern in der FRAPORT-Arena
nur im ersten Viertel mithalten und bleiben damit auf dem vorletzten Platz
der Tabelle in der Beko BBL.

Phoenix musste in Frankfurt auf Zygimantas Jonusas verzichten. Der Litauer
fiel mit Rückenproblemen aus. Dennoch starteten die Gäste ordentlich in
eine Partie, die mit vielen Ballverlusten auf beiden Seiten begann. Obwohl
die Hagener Schwierigkeiten mit SKYLINERS-Center Tim Ohlbrecht hatten,
gingen sie durch Bernd Kruel mit 9:7 in Führung (6.). Unachtsamkeiten in
den Schlusssekunden des letzten Viertels nutzten Quantez Robertson und
Devin Gibson zu leichten Punkten und zur 17:11-Führung der Frankfurter.

Im zweiten Viertel verloren die Hagener schnell den Anschluss. Ohlbrecht
erhöhte per Alley-oop auf 29:15 (15.). Hagen hatte große Probleme mit der
druckvollen Frankfurter Pressverteidigung, verlor Ball um Ball und geriet
so deutlich ins Hintertreffen. Johannes Herber beschloss die erste Hälfte
mit einem Dreier zum 48:19. Die Partie war damit gelaufen. Nach dem Wechsel
änderte sich nichts mehr am einseitigen Spielverlauf, der Frankfurt
letztlich mit einem überdeutlichen 92:47 als Sieger sah.

„Wir konnten nur in der Anfangsphase mithalten“, sagte Trainer Ingo Freyer
im Anschluss. „Die Frankfurter haben uns mit ihrer Pressverteidigung schwer
zugesetzt. Dagegen haben wir zu viele Ballverluste produziert. Außerdem
haben wir miserabel geworfen, keinen unserer zehn Dreierversuche
getroffen.“ Diese Probleme im zweiten Viertel hat Phoenix Hagen an diesem
Abend nicht verkraftet. „Wir waren danach mental sehr angeschlagen. Man
muss allerdings auch ganz einfach eingestehen, dass Frankfurt eine bessere
Qualität hat als wir – und die haben sie ausgespielt“, so Freyer.

Fast hätte es im Abstiegskampf noch einen weiteren Schlag für Phoenix Hagen
gegeben. Die EnBW Ludwigsburg kämpfte sich gegen die favorisierten Artland
Dragons bis in die zweite Verlängerung und verlor am Ende unglücklich mit
89:95. Einen Sieg gab es für die LTi GIESSEN 46ers, die gegen Trier mit
80:66 die Oberhand behielten. 

Trainerstimmen:

Muli Katzurin (FRAPORT SKYLINERS): „Wir hatten einen langsamen Start in das
Spiel, aber nach ungefähr fünf Minuten haben wir unseren Rhythmus gefunden.
Unsere Verteidigung war heute vom Anfang bis zum Ende gut. Darüber haben
wir Selbstvertrauen gewonnen und außerdem in der Offensive gute
Entscheidungen getroffen. Die Einstellung des Teams war sehr gut. Wir haben
einen tollen Job gegen Davin White und Marc Antonio Carter, ihre beiden
Topscorer, gemacht; genau dass, was wir tun mussten.“

Ingo Freyer (Phoenix Hagen): „Wir haben im ersten Viertel ganz gut
mitgehalten und konnten einiges umsetzen. Durch Ballverluste haben wir dann
unseren Rhythmus verloren und auch nicht mehr gefunden. Bei unseren
Statistiken, den Ballverlusten, die wenigen Dreier und Freiwürfe, kommt
eben so ein Spiel raus. Wir haben zu Recht verloren. Glückwunsch an
Frankfurt.“

FRAPORT SKYLINERS: Gibson (16/1), Davidson (14), Ohlbrecht (13), Thompson
(11/1), Herber (10/2), Nolte (9), McKinney (7/1), Robertson (6), Barthel
(4), Burtschi (2), Franke, Theilig.

Phoenix Hagen: White (9), Hasquet (8), Constantine (8), Kruel (6), Carter
(5), Seward (4), Brooks (4), Spohr (2), Blackwood (1), Rockmann, Kramer.

Stationen: 7:7 (5.), 17:11 (10.), 30:15 (15.), 48:19 (20.), 54:25 (25.),
72:32 (30.), 84:42 (35.), 92:47 (40.).

Zuschauer: 3.540

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