HA: Fußgänger angefahren

Hagen - Eine aufmerksame Zeugin meldete sich am 
Dienstagmorgen bei der Hagener Polizei und schilderte einen 
Verkehrsunfall, der sich gegen 08.10 Uhr auf der Nöhstraße in 
Hagen-Vorhalle zugetragen hatte. Ein dunkelblauer Van hatte beim 
rückwärts fahren einen Fußgänger angefahren. Der Mann stürzte und war
deutlich benommen. Als die Zeugin zu Hilfe eilen wollte, war die 
Fahrerin des Van bereits ausgestiegen und hatte den Mann 
aufgerichtet. Obwohl es dem Fußgänger augenscheinlich schlecht ging, 
setzte ihn die unbekannte Autofahrerin in ihr Fahrzeug und gab an, 
dass sie ihn in ein Krankenhaus bringen wollte. Zunächst konnte die 
Polizei an der Halteranschrift des Verursacherfahrzeuges niemanden 
antreffen. Jedoch meldete  sich einige Zeit später der Sohn des 
verunglückten Fußgängers. Er gab an, dass sein Vater einen 
Verkehrsunfall hatte und zurzeit in einer Hausarztpraxis sitze. Als 
die Polizei dort eintraf und den 55-Jährigen befragte, konnte er sich
an den Unfall selbst nicht mehr erinnern. Schwerwiegendere 
Verletzungen waren bis dahin glücklicherweise nicht festgestellt 
worden. Die Unfallverursacherin hatte ihn zunächst in ein Krankenhaus
und anschließend zu seinem Hausarzt gebracht. Dabei hatte sie ihm 
allerdings erklärt, dass sie ihn auf der Straße liegend vorgefunden 
und daraufhin in ärztliche Behandlung gebracht habe. Ein Kennzeichen 
des verursachenden Fahrzeuges habe sie nicht mehr erkennen können. 
Als die Beamten nun erneut an der Halteranschrift der 29-jährigen 
Hagenerin erschienen, wollte sie keine Angaben zum Sachverhalt 
machen. Die Polizei beschlagnahmte ihren Führerschein. Die 
Ermittlungen dauern an.