Mittwoch, 5. September 2012

HA: Betrunkener Motorradfahrer verursacht Verkehrsunfall


Hagen - Den Ausgang einer unbedachten Motorradfahrt hatte ein 20-jähriger Mann gewiss nicht mehr in der Hand, dafür hatte er aber das ausgesprochenes Glück im Unglück und einen guten Schutzengel.
  Gegen 21.35 Uhr bemerkten Zeugen einen Motorradfahrer auf der 
Minervastraße, der seine Maschine hörbar aufdrehte und 
augenscheinlich viel zu schnell auf der beidseitig beparkten 
Wohnstraße unterwegs war. Kurz darauf krachte es laut, die Kawasaki 
lag stark beschädigt auf der Straße, ein parkender Golf war verbeult,
der Biker entledigte sich seines Helms und entfernte sich humpelnd 
von der Unfallstelle. Die Identität des Unfallflüchtigen ließ sich 
weder am Kennzeichen noch an der Fahrgestellnummer des 
zurückgelassenen Motorrades feststellen, das Nummernschild lag als 
entwendet ein, die Maschine war nicht zugelassen und gehörte zuletzt 
einem Mann aus dem Rheinland. Dennoch bereiteten die Personalien des 
Unfallflüchtigen den Polizisten kein Kopfzerbrechen, denn bei dem 
Sturz hatte der junge Mann sein Portemonnaie samt Identitätskarte 
verloren und anhand seines Namens ermittelten die Beamten die 
Anschrift. Dort trafen sie ihn wenig später an, erheblich 
alkoholisiert und mit sichtbaren Abschürfungen am Bein als 
Unfallfahrer gut zu erkennen, auch wenn er keinerlei Angaben zu dem 
Vorfall machte.

  Ein Arzt entnahm ihm die angeordnete Blutprobe, einen Führerschein
hatte der 20-Jährige nicht und die Eigentumsverhältnisse der Kawasaki
ließen sich auch nicht klären. Daher stellten die Beamten das 
Motorrad sicher, ließen die ausgelaufenen Betriebsstoffe an der 
Unfallstelle von der Feuerwehr abstreuen und nahmen den 
Leichtverletzten fest.

  Nach einer Nacht im Polizeigewahrsam und seiner Vernehmung konnte 
er am Mittwoch als Fußgänger die Hoheleye wieder verlassen, weitere 
Ermittlungen dauern an.

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