Heute Morgen versuchte ein rumänischer Staatsangehöriger im Hauptbahnhof Dortmund, eine 43 jährigen Frau zu bestehlen. Bundespolizisten nahmen den Dieb vorläufig fest und brachten ihn zur Wache. Dort versuchten später
Familienangehörige den Taschendieb freizukaufen.
Der 29 jährige Rumäne versuchte einer 43 jährigen Dortmunderin, an
einem Treppenaufgang im Hauptbahnhof, eine Geldbörse aus dem Rucksack
zu entwenden. Diese bemerkte den Diebstahl jedoch und konnte einen
Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG alarmieren. Durch den
Bahnmitarbeiter wurde der Dieb festgehalten. Zeitgleich wurde die
Bundespolizei verständigt.
Vor Ort stellten die Bundespolizisten fest, dass der
Tatverdächtige den Reisverschluss am Rucksack der Frau bereits
geöffnet hatte. Zur Tatausführung kam es jedoch nicht, da das Opfer
die Manipulation am Rucksack frühzeitig bemerkte.
Der wohnsitzlose Mann wurde zur Wache der Bundespolizei gebracht
und dort erkennungsdienstlich behandelt. Während der polizeilichen
Maßnahmen meldeten sich Vater, Mutter und zwei Geschwister des Mannes
auf der Wache. Die Mutter erklärte im gebrochen Deutsch, dass sie
ihren Sohn freikaufen wolle und hielt dem Beamten ein Bündel fünfzig
Euroscheine unter die Nase.
Die Familie wurde aus den Wachräumen verwiesen. Gegen den
Taschendieb wurde ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten
Diebstahls eingeleitet. Der 23 Jährige durfte nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen die Wache wieder verlassen. Vor der Wache
wurde er von seiner Familie erwartet.