(WDSF) Wie der Online-Ausgabe der Münchener Abendzeitung zu entnehmen ist, haben die Fussballspieler des TSV 1860 München heute Nachmittag nach dem Training im Trainingslager in Belek (Türkei) am „Schwimmen mit Delfinen“ im türkischen Troy-Delfinarium in Belek teilgenommen
(http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.loewen-trainingslager-liveticker-tag-4-loewen-besuchen-delfinarium.3e7aa59a-bb6f-415a-b2fb-f99c665c1b43.html).
Das Troy-Delfinarium in Belek wird von keinem der großen deutschen Reiseveranstalter mehr angeboten, nach dem das Hagener Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) dort katastrophale Zuständen aufgedeckt hatte (s. Homepage: http://www.wdsf.eu/index.php/delfinarien/delfinarien-tuerkei/belek ). Die Reiseveranstalter haben dem WDSF schriftlich bestätigt, dass sie die Delfinarientouren gestoppt haben (TUI, Thomas Cook mit Öger Tours, Neckermann- und Bucher-Reisen, Rewe Touristik mit Jahn und ITS, Schauinsland-Reisen, FTI Touristik, Alltours, Bentour Türkei Reisen (Schweiz) sowie M.T.S. Mastur (Türkei)). „Ein schwer verletztes Walross im Troy-Delfinarium und arktische Beluga-Wale werden bei über 40 Grad Sommertemperaturen ohne Sonnenschutz zur Show gestellt. Die von der türkischen Sonne schwarz verbrannten Delfine müssen sich den Gästen zum Fototermin stellen und ersticken fast an ihrem Eigengewicht. Die Delfine werden dort für Therapiezwecke missbraucht und leiden nachweislich unter hohem Stress“, so das Delfinschutzforum.
Das WDSF hat der Vereinsführung des TSV 1860 München eine Protestnote übermittelt und erwartet ein öffentliches Dementi und eine Unterlassungszusage für Ihre zukünftige mittelbare Beteiligung der Tierquälerei durch Besuche von Delfinarien. Die Spieler hätten eine Vorbildfunktion in der Öffentlichkeit, der sie auch gerecht werden müssten, meint Jürgen Ortmüller, Geschäftsführer des WDSF. –