Mittwoch, 16. Januar 2013

Ortsumgehung von Werne ist komplett


(straßen.nrw). Mit der Fertigstellung der L518n bei Werne im Kreis Unna ist die dortige Ortsumgehung komplett. 3,4 Kilometer Straße wurden seit Ende 2011 neu gebaut. Sieben Millionen Euro hat das Land NRW in den Neubau der Straße investiert. Das war Grund genug für NRW-Verkehrminister Michael Groschek, heute (16.1.) zusammen mit Straßen.NRW-Geschäftsführer Ralf Pagenkopf die offizielle Verkehrsfreigabe vorzunehmen. Beide zeigten sich überzeugt, dass Werne durch die Verkehrsentlastung sicherer wird und die Einwohner künftig wesentlich weniger Lärm und Abgase aushalten müssen.


"Die Werner haben Glück. Sie haben heute einen Feiertag, denn ein Besuch der
historischen Innenstadt wird in Zukunft noch schöner. Der Durchgangsverkehr
fließt jetzt nicht mehr durch das Zentrum sondern bleibt auf der
Umgehungsstraße", sagte Verkehrsminister Michael Groschek. "Neubaustrecken im
Straßenbau wird es in Zukunft immer weniger geben. Im aktuellen
Landesstraßenbauprogramm konzentrieren wir uns auf Projekte, die bereits im Bau
sind. 44 Millionen gibt NRW dafür aus. Der Schwerpunkt muss in Zukunft auf der
Erhaltung liegen, denn was nutzen uns neue Straßen, wenn die alten in so
schlechtem Zustand sind, dass man sie kaum noch nutzen kann. Wir kämpfen dafür,
dass die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland nicht weiter auf Verschleiß
gefahren wird. Dafür muss bundesweit viel mehr Geld in die Hand genommen
werden." 

"Besonders der hohe LKW-Anteil hat in der Vergangenheit zu starken Belastungen
in der Innenstadt von Werne geführt", betonte Ralf Pagenkopf. "Teilweise werden
wir die Anzahl der Fahrzeuge, die noch durch Werne fahren, halbieren, auf der
Pagensstraße beispielsweise um 4.000 Fahrzeuge täglich", versprach er.

Um das korrekte Abfließen der Niederschläge zu gewährleisten, hat die
Straßen.NRW-Regionalniederlassung Südwestfalen ein "Regenrückhaltebecken"
anlegen lassen. Als Ausgleich für den Eingriff in die Natur werden
regionaltypische Baumhecken und Obstbäume gepflanzt sowie ein so genannter
Laubmischwald angelegt. Aufwändigstes Bauwerk im Rahmen der gesamten Baumaßnahme
ist die "Dreifeldbrücke" über die Bahnstrecke und eine innerstädtische Straße.

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