Mittwoch, 23. Januar 2013

Betriebsrat Rainer Einenkel in Hagen


An Aktualität kaum zu überbieten war die Veranstaltung mit dem Opel-Betriebsrat Rainer Einenkel am Dienstag im Kegelcasino in Hagen. Eingeladen hatten der DGB, die VHS und Arbeit und Leben als Veranstaltergemeinschaft der Reihe „Gegen den Strom“.


Das am gleichen Tag bekannt gewordene Schreiben von GM-Aufsichtsrat Steve Girsky war davon geprägt die Opel-Belegschaft und den Betriebsrat unter erheblichen Druck zu setzen. Falls es kein weiteres Entgegenkommen der Beschäftigten gäbe, würde das Werk nicht wie geplant zum Ende des Jahres 2016 sondern bereits zwei Jahre vorher geschlossen. Einenkel machte in der Veranstaltung deutlich, dass sich weder Betriebsrat und Belegschaft noch die zuständige Gewerkschaft auf diesen Einschüchterungsversuch einlassen werde. Dabei wies er in Hagen darauf hin, dass es nicht nur um die 5.000 Beschäftigten des Opel-Werkes in Bochum ginge, sondern noch rund 45.000 Menschen in der Region betroffen wären, darunter selbstverständlich auch in Hagen.

Nach lebhafter Diskussion der Teilnehmer wurde deutlich, dass es in den kommenden Wochen und Monaten vor allem darum gehen müsse den Konzern zu einer verantwortlichen Politik zur Sicherung des Standortes und der Beschäftigten gehen müsse. „Dazu“, so Einenkel, „brauchen wir Solidarität und Unterstützung.“ Unter anderem am 3. März des Jahres. An diesem Tag soll die im Dezember 2012 ausgefallene Feier zum 50. Jubiläum von Opel in Bochum stattfinden. Der Hagener DGB-Vorsitzende Jochen Marquardt sicherte zu, die Kollegen und Kolleginnen von Opel dabei zu unterstützen.

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