Im 4. Kammerkonzert am 27. Januar im Auditorium im Kunstquartier Hagen steht ein Instrument im Mittelpunkt, das auch heute noch zu unrecht im Schatten anderer steht.
Malte Kühn und Michael Lauxmann vom philharmonischen orchesterhagen treten an, um das
Publikum von den besonderen Qualitäten der Bratsche zu überzeugen.
„Von allen Instrumenten im Orchester ist die Viola dasjenige, dessen ausgezeichnete
Eigenschaften man am längsten verkannt hat“, wusste auch der Komponist Hector Berlioz. In
diesem Kammerkonzert nehmen sich Michael Lauxmann (Viola) und Malte Kühn (Klavier)
dreier Werke für Viola und Klavier an, die traditionelle Stilmittel und Satztechniken aufgreifen
und in neue Zusammenhänge bringen. Dabei wird die Musik des 20. Jahrhunderts anhand
der zwei inzwischen „klassisch“ gewordenen Komponisten Benjamin Britten und Paul
Hindemith dargestellt. Eine lokale Verankerung erfährt das Konzert durch den Hagener
Komponisten Udo Hartlmaier.
Wie immer gibt es die Möglichkeit, das Kammerkonzert mit einem Museumsbesuch zu
verbinden: Um 11.00 Uhr stellt eine Kurzführung mit dem Werk „Wümme im Sommer“ (1920)
von Otto Modersohn (1865-1943) einen Künstler vor, der in der Verschränkung traditioneller
Motivik mit neuen Sichtweisen auf die Natur das gestalterische Potential der
Landschaftsmalerei neu für sich entdeckte.
4. Kammerkonzert – Viola
27. Januar 2013, 11.30 Uhr, Auditorium im Kunstquartier Hagen
Benjamin Britten: Lachrymae - Reflections on a Song of Dowland
Udo Hartlmaier: Sonate für Viola und Klavier
Paul Hindemith: Sonate für Viola und Klavier op. 11/4
Michael Lauxmann, Viola
Malte Kühn, Klavier
Kombiticket (Führung und Konzert): 9,60 Euro, Konzertkarten: 6,60/3,30 Euro unter 02331
207-3218 oder www.theater.hagen.de, bei allen Hagener Bürgerämtern, Tel: 02331 207-
5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen