Am Samstagabend (12. Januar) nahmen Beamte der Bundespolizei im Dortmunder Hauptbahnhof einen 26-jährige Libanesen nach versuchter gefährlicher Körperverletzung fest. Der Täter hatte in der Eurobahn einen 23-jährigen Mann aus Ratingen mit einem Messer bedroht.
Bedienstete der Deutschen Bahn alarmierten die Bundespolizei über
eine in der Eurobahn stattfindenden Messerstecherei. Als die
Regionalbahn, aus Soest kommend, in den Dortmunder Hauptbahnhof zum
Halten kam, sprang eine männliche Person aus dem Zug und flüchtete.
Nach kurzem Sprint konnte der Flüchtende von Einsatzkräften der
Bundespolizei gestellt und festgenommen werden. Das Messer wurde in
einem Abfallbehälter auf dem Bahnsteig gefunden. Der Täter hatte
versucht das Tatwerkzeug auf der Flucht unbemerkt zu entsorgen.
Nach ersten Ermittlungen hatte der in Dortmund wohnende Libanese
einen 23-jährigen Mann aus Ratingen, nach verbalen Streitigkeiten mit
einem Messer bedroht. Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzung kam
es zu einem Handgemenge zwischen den beiden Männern. Hierbei
verletzte sich der Angreifer selbst mit dem Messer an der Hand.
Beide Personen sind bereits wegen zahlreicher Eigentums- und
Körperverletzungsdelikte polizeilich in Erscheinung getreten. Gegen
den 26-jährigen Libanesen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen
versuchter gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Hintergründe
zur Tat wurden nicht bekannt. Die Ermittlungen dauern an.
