Freitag, 27. April 2012

GRÜNE empört über HGW-Einigung


"Völlig unzureichend" nennt GRÜNEN-Fraktionssprecher Joachim Riechel die Einigung, die der HGW-Aufsichtrat mit dem Ex-Geschäftsführer Kaerger über die Finanzierung von dessen luxuriöser Abschiedsfeier erzielt hat. Riechel:
"Wir reden hier über eine zweckwidrige Verwendung von Betriebsmitteln, die der Aufsichtsrat im ersten Schritt völlig unkontrolliert passieren ließ, als kein finanzieller Rahmen für die Abschiedsfeier von Herrn Kaerger beschlossen wurde.
Im zweiten Schritt verständigte sich der Aufsichtsrat in seiner vorvergangenen Sitzung auf eine Summe von 21.000 €, die für die 31.000 € teure Feier von Herrn Kaerger zurückzufordern seien. Schon diese Anerkennung eines völlig überzogenen Eigenbeitrags von 10.000 €, den die HGW glaubte, sich leisten zu müssen, zeugt von einem Verlust der Maßstäbe, was den Umgang mit öffentlichem Geld angeht.
Wenn aber jetzt im dritten Schritt derselbe Aufsichtsrat das karge Kaerger-Angebot von 16.000 € absegnet, toppt er seine eigene unangemessene Großzügigkeit noch mal um 5000 €, für die jetzt der Betrieb zusätzlich geradestehen soll.
Den Totalverzicht auf die Wahrnehmung seiner Aufsichtspflichten muss sich der Aufsichtsrat und insbesondere sein Vorsitzender Schisanowski ebenso zurechnen lassen wie das komplette Organisationsversagen im sachgerechten Umgang mit dieser Posse. Nachdem dem Ex-Geschäftsführer Kaerger unnötigerweise ein signifikanter Betrag seiner selbstverjubelten Sause nicht in Rechnung gestellt wird, erwarten wir, dass die Aufsichtsräte und ihre durchsetzungsstarke Führungsfigur dem Unternehmen den Verlust erstatten. Sich damit herauszureden, man sei zu keinem Zeitpunkt an der operativen Umsetzung der Feier beteiligt gewesen, ist kein Freibrief, dann im Nachhinein auch noch Geld zu verschenken."

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