Die Stadt
Hagen und der regionale Energieversorger Mark-E kooperieren bei der
Intensivierung des lokalen Klimaschutzes und stellen ab sofort ein
Solarpotenzialkataster für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt
zur Verfügung:
Über die Internetpräsenzen der Stadt Hagen
(www.hagen.de) und der Mark-E (www.mark-e.de) werden Interessierte ab
sofort per Verlinkung auf die Internetseite
www.solare-stadt.de/hagen/Solarpotenzialkataster geführt, auf der
sie prüfen können, ob sich ihre Dachflächen für den Betrieb einer
Photovoltaik (PV)-Anlage zur umweltfreundlichen Stromerzeugung oder
einer Solarthermischen Anlage zur Warmwasserversorgung oder
Heizungsunterstützung eignen.
Kernstück
des Solarpotenzialkatasters ist eine Satelliten-Übersichtskarte
aller Hagener Dachflächen. Auf Basis von Einflussfaktoren wie
Neigung, Ausrichtung und Beschaffung sind diese nach einem
„Ampel-System“ auf ihre Eignung klassifiziert worden: Grün
bedeutet, dass die Fläche sich gut für eine Bebauung eignet, gelb
zeigt eine grundsätzliche Eignung an und rote Flächen werden als
nicht geeignet eingestuft.
Zudem
kann jeder Interessent eine Übersichtskarte aufrufen, in der eine
Ertragsprognose auf Basis der maximalen installierbaren Leistung und
der aktuellen Einspeisevergütung für den erzeugten Solarstrom
aufgeführt wird. Zudem wird die jährliche Einsparung an
Kohlendioxid (CO2) angezeigt. Die technische Umsetzung des
Solarpotenzialkatasters wurde durch die Firma tetraeder.solar
(Dortmund) durchgeführt und von Mark-E finanziert.
Grundstückseigentümer,
die nicht wollen, dass ihre Dachflächen in dem
Solarpotenzialkataster zu sehen sind, können in Form einer kurzen,
schriftlichen Mitteilung an Hans-Joachim Wittkowski vom Umweltamt der
Stadt Hagen um Herausnahme bitten. Diesem Wunsch wird
selbstverständlich unmittelbar entsprochen. Mehr Informationen zu
dem Thema gibt es unter dem Button „Widerspruchsrecht auf der
Internetseite des Solarpotenzialkatasters. Für telefonische
Rückfragen steht Hans-Joachim Wittkowski unter 02331/207-3763 gerne
zur Verfügung.
Obwohl
die aktuell von der Bundesregierung vorgesehene Kürzung der
Vergütungssätze für PV-Anlagen für eine geringere Rentabilität
sorgen wird, können sich Investitionen auf geeigneten Dachflächen
immer noch lohnen. Jeder einzelne Bürger leistet hierbei durch den
Bau einer Solaranlage einen aktiven Beitrag zum lokalen Klimaschutz
und kann durch die gesetzlich festgelegte Einspeisevergütung an der
Wertschöpfung der Energiegewinnung teilhaben. Ziel der Initiatoren
ist es auch, den Bau von Solarthermischen Anlagen durch das
Solarpotenzialkataster anzuschieben, da die Eignungsvoraussetzungen
hier die gleichen wie bei der Errichtung von PV-Anlagen sind.
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