Fünf Wochen ist es her, dass Phoenix Hagen ein Heimspiel in der ENERVIE Arena ausgetragen hat. Am Samstag ist es wieder soweit: Um 19 Uhr erwarten die Feuervögel am 21. Spieltag der Beko Basketball Bundesliga die Eisbären Bremerhaven. Der Allstar-Break, die verschobene Oldenburg-Partie und eine Reihe von Auswärtsspielen sorgten für diese lange Unterbrechung.
Mit 18:20 Punkten gleichauf mit Phoenix Hagen im Mittelfeld der Tabelle angesiedelt, präsentierten sich die Nordlichter in dieser Saison mitunter divenhaft. Bestes Beispiel: Da unterliegen die Schützlinge von Doug Spradley den Artland Dragons daheim mit 51:73, um zwei Wochen später beim Rückspiel in Quakenbrück mit 96:80 siegreich zu bleiben. Für mehr Konstanz soll nun ein Neuzugang sorgen: Neben Allstar Stanley Burrell (15,2 Punkte) führt seit Januar auch der klassische Point Guard Kevin Kruger Regie bei den Eisbären.
Mit Stefan Jackson, Alex Harris (ehemals Ludwigsburg) und Nationalspieler Philip Zwiener (kam aus Trier) stehen Doug Spradley drei sehr interessante Spieler für die Außenposition zur Verfügung. Besondere Freude herrscht in Hagen über das Wiedersehen mit Jacob Burtschi, der erstmals seit April 2011 wieder in der ENERVIE Arena auflaufen wird. Der 28-Jährige wechselte vor Saisonbeginn aus Frankfurt an die Nordseeküste und kommt bisher auf 11,2 Punkte und 6,8 Rebounds.
Die Centerposition teilen sich der Kanadier Scott Morrison (10,6 Punkte/4,7 Rebounds) und Keith Waleszkowski (7,1/4,4). Regelmäßig zum Einsatz kommen auch Point Guard Anthony Canty und Forward Jermain Raffington. Die Eisbären reisen mit einer positiven Auswärtsbilanz im Gepäck nach Hagen (5:4) und gelten allgemein als Playoff-Kandidat.
„Das ist schon eine gute Mannschaft, die auch weiter oben stehen könnte“, analysiert Hagens Trainer Ingo Freyer. „Bremerhaven wirft nicht so viel von der Dreierlinie, ist aber insbesondere aus der Mitteldistanz und beim Offensivrebound stark.“ Den neuen Aufbauspieler Kruger hält er für einen sehr soliden Point Guard: „Eine absolute sinnvolle Verpflichtung als Alternative zu Stanley Burrell.“
Neben Burrell sieht Freyer seinen Ex-Schützling Jacob Burtschi als wichtigen Baustein: „Er hat seinen Spielstil nicht verändert. Burtschi ist immer noch der Kämpfer, stark beim Rebound, mit einer super Defense und einem exzellenten Distanzwurf. Er gibt den Eisbären sehr viel und ist der emotionale Kopf des Teams.“ Die Feuervögel können am Samstag in Bestbesetzung auflaufen.