Donnerstag, 31. Januar 2013

Hagener Unternehmerin wirbt überzeugt für Girls'Day

Foto: TV58.de

(Hans Leicher.) Am 25. April gibt es ihn wieder, den Girls'Day. An diesem Tag laden Unternehmen und Organisationen im ganzen Land speziell Mädchen ein. In einigen Stunden erkunden die „Girls“ dann Berufe in Technik, IT, Handwerk und Naturwissenschaften. In den vergangenen Jahren haben bereits 1,2 Millionen Schülerinnen an der Aktion teilgenommen. Ergebnis: Zwei von fünf Teilnehmerinnen können sich nach dem Schnuppertag gut vorstellen, einen technisch-natuwissenschaftlichen Beruf zu ergreifen. Auch die Hagener „Stadtbäckerei Kamp“ bietet seit Jahren aus Überzeugung entsprechende Plätze für die Kampagne an. Das für viele ungewohnte frühe Aufstehen der jungen Frauen lohnt sich, wie Stefanie Kamp immer wieder zum Abschluss des jährlichen Girls'Day berichtet.
Denn in der großen, modernen Bäckerei an der Schwerter Straße sind die Aspirantinnen nicht nur Zaungäste. Selbst mit anpacken ist die Devise, Handwerk im wahrsten Sinne des Wortes und nach „Schichtende“ gehen die (Noch)Schülerinnen mit noch warmen Backwaren nachhause, die sie kurz vorher noch unter fachkundiger Anleitung mitproduziert haben.

Angebote werden bundesweit koordiniert
Über eine bundesweite Koordinierungsstelle können sich Unternehmen und Organisationen registrieren und ihre Girls'Day-Plätze freigeben. Acht jungen Frauen gibt Stefanie Kamp am 25. April die Möglichkeit eines Einblicks in das Backhaus und in den noch immer männerdominierten Beruf des Bäckers. Vier dieser Stellen waren bereits über Nacht ausgebucht. Das zeugt von großem Interesse an dieser Aktion.

Bisher nur vier Angebote in Hagen
Um so überraschter ist die Hagener Unternehmerin, dass sie im Internet nur vier entsprechende Veranstaltungen dazu in Hagen gefunden hat. Überzeugt wirbt Stefanie Kamp nun auf zwei Ebenen. Weiterhin werden die restlichen vier Plätze angeboten, die sicherlich schnell belegt sein werden, zusätzlich ruft sie weitere Hagener Unternehmen und Organisationen auf, sich an dem Girls'Day zu beteiligen. Dabei scheint nicht das Desinteresse für das bisher geringe Angebot in Hagen ursächlich zu sein. Viel mehr glaubt Stefanie Kamp, dass die Aktion noch nicht so bekannt ist wie sie es sein sollte. Viele Unternehmen klagen über Nachwuchskräftemangel. „Deshalb müssen heute etwas tun“, sagt sie aus tiefer Überzeugung. Mit ihrer Initiative des Aufrufs zum Mitmachen hofft Stefanie Kamp, dass für Hagen noch viele weitere Angebote für den 25. April geschaffen werden.

Kein Kraftakt
Die Registrierung von entsprechenden Veranstaltungen sei im Internet unter

http://www.girls-day.de 

wirklich sehr einfach und schnell zu erledigen, weiß die engagierte Frau zu berichten. Und am Aktionstag selbst würden nur vier bis fünf Stunden anfallen, in denen man sich mit den jungen Frauen beschäftigen müsse. Eine gut investierte Zeit in vielerlei Hinsicht.

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