Donnerstag, 21. Februar 2013

Basketball: Gegen Frankfurt soll der Ulm-Coup vergoldet werden


Es ist nicht einmal eine Woche her, da entzauberte Phoenix Hagen in der Beko Basketball Bundesliga den Deutschen Vizemeister ratiopharm ulm mit 90:78.
Am Samstag steht schon das nächste Heimspiel an, wenn die FRAPORT SKYLINERS um 19 Uhr in die ENERVIE Arena kommen.

Den Vorletzten aus Frankfurt auf Distanz zu halten, das ist das große Ziel. Durch den unerwarteten Sieg gegen Ulm hat sich die Ausgangslage allerdings etwas verbessert. Phoenix liegt weiterhin acht Punkte vor den SKYLINERS. „Das nimmt uns ein wenig den Druck“, sagt Trainer Ingo Freyer. Allerdings haben sich die Frankfurter am letzten Sonntag mit einem 92:78-Erfolg über Tübingen zurückgemeldet – einem Gegner, bei dem die Feuervögel vor zwei Wochen noch mit 69:99 untergegangen waren. „Das hilft den SKYLINERS sehr. Sie wissen jetzt, dass sie wieder gewinnen können. Das Spiel am Samstag wird dadurch nicht leichter für uns.“
Und leicht war ja auch schon das Hinspiel nicht, dieses spektakuläre 107:102 für Phoenix Hagen. Seitdem haben sich die tabellarischen Wege beider Teams ein wenig getrennt. Frankfurt verlor zuletzt fünf Partien – allesamt vergleichsweise knapp – hintereinander, bis der Tübingen-Sieg den Negativlauf stoppte. „Die Frankfurter Mannschaft hat nicht mehr viel mit dem Team aus dem Hinspiel zu tun. Sie haben einige Spieler ausgetauscht und alles in Bewegung gesetzt, um in der Klasse zu bleiben“, so Freyer.
Die Leitfiguren im SKYLINERS-Kader sind Guard Quantez Robertson und Forward Zachery Peacock. Der athletische und vielseitige Robertson spielt fast immer durch, erzielt im Schnitt 11,0 Punkte und ist zudem der Top-Rebounder mit beachtlichen 7,0 „Boards“. Peacock, der zuvor für Gießen und  Bremerhaven aktiv war, ist mit 15,4 Punkten bester Werfer der Frankfurter. Ingo Freyer: „Er ist die erste Option der SKYLINERS im Angriff.“ Als weitere Offensivwaffe steht Trainer Muli Katzurin seit Ende Januar der Shooter Ryan Brooks zur Verfügung, der wie Forward LaQuan Prowell kurzfristig aus Gießen geholt wurde.
In Frankfurt kommt der wurfgewaltige Brooks bisher auf 12,8 Punkte und 3,6 Assists pro Partie und avancierte neben Zachery Peacock auf Anhieb zum Hauptangreifer. LaQuan Prowell, im Januar Teilnehmer am Dreipunktewettbewerb beim Beko BBL ALLSTAR Day, erzielte bisher 8,5 Punkte pro Partie für die SKYLINERS. „Ich denke, dass die Frankfurter mit diesen Zugängen besser besetzt sind, als zu Saisonbeginn“, glaubt Ingo Freyer.
Auf der Point-Guard-Position gewinnt der ebenfalls nachverpflichtete Dawan Robinson (10,4 Punkte) immer mehr an Bedeutung. Der US-Amerikaner (Freyer: „Ein schneller, athletischer Spieler mit Zug zum Korb“) regelt den Spielaufbau im Wechsel mit seinem Landsmann Devin Gibson. Für die großen Positionen stehen mit Power Forward Danilo Barthel und den Centerspielern Marius Nolte und Johannes Voigtmann drei deutsche Akteure zur Verfügung, um das Starter-Duo Peacock/Prowell zu entlasten. Im Backcourt kommt zudem Konstantin Klein regelmäßig zum Einsatz.
Das Aufeinandertreffen von Hagen und Frankfurt ist auch das Duell zweier Philosophien: Phoenix erzielt mit 85,7 die meisten Punkte pro Spiel, während die SKYLINERS in dieser Kategorie mit 70,3 Zählern das Schlusslicht bilden. Das 107:102 aus dem Hinspiel verrät darum ziemlich eindeutig, wer damals wem sein Spiel aufgedrückt hat. Verzichten müssen die Feuervögel auch gegen Frankfurt auf den erkrankten Bernd Kruel. „Es ist noch nicht klar, wann er wieder zur Verfügung stehen wird“, so Freyer.

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