DRK appelliert dringend zur Blutspende
Hagen. - So schnell kann’s gehen! Ein
alltäglicher Ausspruch für eine nicht alltägliche Situation. Diese
nicht alltägliche Situation durchleben gerade all jene, die sich mit
dem Thema Blutspende auseinandersetzen. Sei es als Patient und Empfänger einer
Blutkonserve, als Blutspender, als ehrenamtlicher Helfer oder
hauptamtlicher Mitarbeiter des DRKs, alle involvierten Personen
machen sich große Sorgen. Das DRK-Blutspendejahr 2013 begann mit
ungewöhnlich hohen Spendereinbrüchen deren Ursachen vielschichtig
sind und die das DRK derzeit ausgiebig untersucht eruiert. Jetzt schlägt auch die Grippe und
Erkältungswelle zu und lässt die ohnehin geringen
Blutkonservenbestände weiter schrumpfen.
„Es ist wie verhext“, sorgt sich
Dr. Robert Deitenbeck, Ärztlicher Leiter Medizinscher Direktor des
DRK-Blutspendezentrums Hagen. „Ende letzten Jahres waren wir
zuversichtlich. Die Lager waren zwar nicht voll, aber die
flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Blutpräparaten war
für mehrere Tage gesichert. Die hohen Spendeeinbrüche im Januar und
Februar, bei gleichbleibenden Absatzzahlen durch die Krankenhäuser,
verminderte die Lagerbestände innerhalb eines Monats auf ein
Minimum,“ so Deitenbeck weiter.
„Es liegt in der Natur der Sache,
dass die von uns ergriffenen Sofortmaßnahmen zur Steigerung der
Spenderzahlen (z. B. durch das Mailing) nicht auch sofort greifen“,
so Kerstin Gardeik, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit beim
DRK-Blutspendezentrum Hagen - und weiter - „da nun aber auch noch
die Influenza und eine zusätzliche Erkältungswelle Einzug im
Regierungsbezirk Arnsberg hält, benötigen wir dringend Hilfe aus
der Bevölkerung. Denn von dieser Krankheitswelle wurden auch
zahlreiche unserer treuen Spender erfasst, sodass diese, so gern sie
auch helfen wollen, nicht zur Blutspende zugelassen werden können.
Die Infektionsgefahr für Empfänger von Blutkonserven ist viel zu
hoch.“
Ein Teufelskreis. Nachwuchsblutspender
fehlen, erfahrene Blutspender können aufgrund ihres aktuellen
Gesundheitsstandes nicht spenden und der Bedarf nach Blutkonserven
und Blutpräparate ist beständig bzw. steigt.
„So schnell kann’s gehen“!
Deshalb an dieser Stelle der dringende Aufruf an alle gesunden
Mitbürger ab dem 18. Lebensjahr. Geben Sie sich einen Ruck, helfen
Sie jenen, die nicht gesund sind und auf eine oder mehrere Produkte
aus Blut angewiesen sind. Vertreten sie unsere treuen Blutspender die
ihr Blut gerne spenden würden, aber derzeit nicht spenden dürfen.
Helfen Sie uns die leeren Blutkonserven-Lager wieder zu füllen und
uns allen ein Stückchen Sicherheit zurück zu geben.
Info:
Spenden kann
jeder, der gesund, 18 Jahre alt ist und mindestens 50 Kilogramm
wiegt. Neuspender sollten jedoch nicht älter als 68 Jahre sein.
Wie in jedem
Jahr hält das Rote Kreuz für jeden Spender wieder ein kleines
Dankeschön bereit.
Für alle, die
mehr über die Blutspendetermine in Wohnortnähe wissen möchten, hat
der DRK-Blutspendedienst West im Spender-Service-Center eine
kostenlose Hotline geschaltet. Unter 0800 -11 949 11 werden montags
bis freitags von 8 bis 18 Uhr alle Fragen beantwortet. Oder
informieren Sie sich im
Internet unter
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