Der Runde Tisch Hagen hat sich auch in diesem Jahr
vorgenommen, das nur scheinbar fernliegende Problem der Beschneidung
von Mädchen und Frauen mehr in das Bewusstsein von Fachkreisen und
einer breiteren Öffentlichkeit zu rücken. Nach den Erzieherinnen in
den Kindertageseinrichtungen, den Schulsozialarbeitern, Mitarbeitern
im Offenen Ganztag und Ärzten werden sich nun Hebammen aus Hagen
intensiver mit dem Thema befassen.
Referieren werden ein sachkundiger
Gynäkologe, die Polizei und der Weiße Ring (Opferhilfe). Die
geplante Fortbildung ist auch für weitere Interessierte offen und
findet am Dienstag, 19. Februar, von 19.30 bis 22 Uhr im Haus für
Kinder (Kinderschutzbund), Potthofstraße 20, statt. Der Eintritt ist
frei. Weitere Informationen zur Veranstaltung erteilen die
Zuwanderungsberatung der Diakonie Mark-Ruhr, Telefon 02331-3860465,
oder der Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz der Stadt
Hagen, Telefon 02331-2073689.
Zum
Hintergrund: In Nordrhein-Westfalen leben mehr als 5.600 Frauen, die
von weiblicher Genitalbeschneidung betroffen sind (Quelle: TERRE DES
FEMMES). Vermutlich liegt die Zahl noch höher, da Frauen, die
illegal in Deutschland leben oder die deutsche Staatsangehörigkeit
angenommen haben, nicht erfasst sind.
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