Donnerstag, 14. Februar 2013

Runder Tisch gegen Beschneidung von Mädchen und Frauen


Der Runde Tisch Hagen hat sich auch in diesem Jahr vorgenommen, das nur scheinbar fernliegende Problem der Beschneidung von Mädchen und Frauen mehr in das Bewusstsein von Fachkreisen und einer breiteren Öffentlichkeit zu rücken. Nach den Erzieherinnen in den Kindertageseinrichtungen, den Schulsozialarbeitern, Mitarbeitern im Offenen Ganztag und Ärzten werden sich nun Hebammen aus Hagen intensiver mit dem Thema befassen.
Referieren werden ein sachkundiger Gynäkologe, die Polizei und der Weiße Ring (Opferhilfe). Die geplante Fortbildung ist auch für weitere Interessierte offen und findet am Dienstag, 19. Februar, von 19.30 bis 22 Uhr im Haus für Kinder (Kinderschutzbund), Potthofstraße 20, statt. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zur Veranstaltung erteilen die Zuwanderungsberatung der Diakonie Mark-Ruhr, Telefon 02331-3860465, oder der Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz der Stadt Hagen, Telefon 02331-2073689.

Zum Hintergrund: In Nordrhein-Westfalen leben mehr als 5.600 Frauen, die von weiblicher Genitalbeschneidung betroffen sind (Quelle: TERRE DES FEMMES). Vermutlich liegt die Zahl noch höher, da Frauen, die illegal in Deutschland leben oder die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen haben, nicht erfasst sind.  

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