(Dietmar Laatsch) Nicht einfach ist der Job der Jobcenter-Mitarbeiter. Hier laufen viele Menschen auf , die eine Perspektive aus ihrer Situation suchen, auch diese Behörde hat da nur begrenzte Antwortmöglichkeiten anzubieten. Auf einen Mitarbeiter kommen ca. 160 Fälle. Das ist eine ganze Menge, dabei müssen individuelle Beratungen und Problemlösungen untergehen. Dennoch macht das Hagener Job-Center unter diesen Vorzeichen einen guten Job. Das zeigen die Zahlen die am Mittwoch dem Sozialausschuss vorgelegt wurden.
Geschäftsführerin Eva-Maria Klaus-Köster erläuterte die Zahlen kurz. Danach sind derzeit 11.173 Bedarfsgemeinschaften registriert. Dem stehen insgesamt 196 Mitarbeiter gegenüber. Das Jobcenter Hagen hat die ihm zur Verfügung stehenden Mittel auch gut genutzt. Für Integrationsmaßnahmen wie Umschulungen, betriebliche Umschulungen, Teilabschlüsse wurden 91,7% auch ausgegeben. Damit liegt Hagen über dem Bundesdurchschnitt von 89,8%. Für diese Maßnahmen standen 14.144.384 Euro zur Verfügung. Die Verwaltungskosten beliefen sich dabei auf 12.916.067 Euro. Die Kosten für Unterkunft betrugen 45.867.255 Euro. Insgesamt greifen die Maßnahmen. Auch wenn es sicher noch Verbesserungsbedarf gibt. Sehr gut laufen die Maßnahmen bei Umschulungen im Bereich Plfege und Metall. Im Fokus ganz besonders die Jugend U25 und die älteren Arbeitslosen 50+, sowie auch die Gruppe der Alleinerziehenden. Hier sind spezielle Maßnahmen entwickelt worden, die mittel- und langfristig greifen. In der Zufriedenheit erreicht das Jobcenter die Note 4. Auch hier ist sicher noch Steuerungsbedarf.
Für die Sicherheit der Mitarbeiter wird das Gebäude am Berliner Platz derzeit noch etwas nachgerüstet. Auch das Security-Team wurde aufgestockt. Nach dem Mord in Neuss musste das subjektive Sicherheitsgefühl entsprechend verstärkt werden. In Hagen jedenfalls wird vieles versucht dem Kunden eine neue Perspektive zu eröffnen. Die Lage am Arbeitsmarkt lässt daraus aber auch eine Herkulesaufgabe werden.
Entgegenkommend verhält sich das Job-Center wenn es um Stromnachzahlungen geht. Hier ist die Devise eine Abschaltung durch den Versorger zu verhindern. Verschiedene Lösungsmöglichkeiten werden angeboten. Das allerdings muss dann im Einzelfall geregelt werden. Der Vorsitzenden des Sozialausschusses Petra Priester-Büdenbender blieb nur den Bericht dankend entgegen zu nehmen.
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