Donnerstag, 30. August 2012

Vorsicht und aktueller Virenschutz helfen

Aus aktuellem Anlass weist die Kripo Marburg auf die Wichtigkeit eines stets aktuellen 
Virenschutzes für den Computer und die Notwendigkeit eines gerüttelten Maßes an Vorsicht und Aufmerksamkeit bei der Bewegung im Internet hin.
Ein 52-jähriger Mann aus dem Landkreis verlor nur dank glücklicher Umstände kein Geld. Der oder die Täter, die seinen Computer infiltriert hatten, waren auf mehrere tausend Euro aus. Der Mann hatte sich auf der Homepage seines Geldinstituts eingeloggt, um die Umsätze zu kontrollieren. Statt der Seite mit den Umsätzen, öffnete sich sofort eine der originalen sehr ähnliche weitere Seite mit der Mitteilung, dass für das von ihm betriebene sogenannte m-Tan Verfahren zur Sicherheit eine weitere Handynummer geschaltet werden müsse. Die Seite versprach eine neue SIM-Karte und forderte ihn auf, zur Bestätigung eine TAN in das Eingabefeld einzutragen. Die geforderte, mobile-TAN hatte er bereits auf seinem Telefon (woher die Täter die Nummer hatten, steht nicht fest), ohne dass er diese durch eine Onlineüberweisung angefordert hatte. Der Mann gab diese TAN ein und drückte den Button "absenden". Anschließend erschien die Seite mit seinen Umsätzen. Alles sah ganz normal aus. Er verließ das Finanzportal und ging davon aus, schon bald eine neue SIM-Karte zu erhalten. Stattdessen meldete sich seine Bank telefonisch und setzte ihn darüber in Kenntnis, dass versucht wurde, eine "Sofortüberweisung" über 4.200.- zu Gunsten einer irische Bank von seinem Konto abzubuchen. Das Geldinstitut überwies allerdings nicht. Bei einer Kontrolle seines PC stellte 52-jährige anschließend fest, dass sich dort zwei Schadprogramme (Trojaner) "eingenistet" hatten, die sein bis dato inaktueller Virenscanner nicht erkannt hatte. "Gerade beim online-banking sollten die Internetuser besonders aufpassen. Sobald irgendetwas anders ist als üblich, ist Vorsicht geboten. Das gilt natürlich erst recht, wenn z.B. ein erneutes Einloggen gefordert wird, eine bislang nicht bekannte zusätzliche angebliche Sicherheitsmassnahme vorgespiegelt oder nach TAN´s außerhalb der üblichen Online-Banking-Prozesse gefragt wird", wissen die Experten des Betrugskommissariates. Im Zweifelsfall gibt es immer die Möglichkeit, sich vor der Aktion durch ein Telefonat mit dem Bänker ihres Vertrauens rück zu versichern!" Der geschilderte Fall unterstreicht die zwingende Notwendigkeit den Virenschutz seines Computers ständig zu aktualisieren und auf dem neuesten Stand zu halten.

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